„Yassified“ ist ein im Internet viral gegangener Begriff für extreme Schönheitsveränderungen. Er stammt aus der queeren Kultur und hat sich rasant im Mainstream verbreitet. Der Begriff steht für Transformation, Feier und Kritik an Schönheitsidealen und wird in Memes, sozialen Medien und alltäglichen Textnachrichten verwendet. Um die Bedeutung von „Yassified“ zu verstehen, muss man sich daher mit seiner Geschichte, Psychologie und seinen vielfältigen Verwendungen im digitalen Raum auseinandersetzen.
Woher kommt „Yassified“? Ein kurzer Überblick über die Geschichte dieses viralen Begriffs.
„Yassified“ stammt aus der Ballroom-Kultur der LGBTQ+-Community. Es basiert auf dem Wort „yas“ (oder „yass“), einer Ausrufeform von „yes“. Der Ausdruck entstand Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre in der New Yorker Ballroom-Szene der schwarzen und lateinamerikanischen Community. Drag-Künstler*innen nutzten „yas“, um ihre Auftritte und Wettbewerbe zu bewertung .
In den 2010er-Jahren wurde „yas“ durch Popmusik und Influencer Teil der Mainstream-Kultur. Lady Gagas Fans nahmen den Ausdruck begeistert auf. Er wurde zum Synonym für alles, was fabelhaft ist.
Der Trend zu „yassified“ setzte jedoch erst 2021 ein. Der Begriff setzt sich aus „yas“ und dem Suffix „-ified“ zusammen, was so viel wie „verwandeln in“ bedeutet. Erste Verwendungen auf Twitter gab es bereits im August 2020, doch blieb er zunächst ein Nischenphänomen.
Der eigentliche Durchbruch gelang im November 2021. Ein Twitter-Nutzer namens @YassifyBot teilte zunächst stark bearbeitete Fotos von Prominenten, die er mit FaceApp bearbeitet hatte. Der gelangweilte 22-jährige Kunstgeschichtsstudent aus Omaha hatte während einer Krankheit angefangen, solche Bearbeitungen zu posten. So entstand beispielsweise der Screenshot von Toni Collette aus dem Film „Hereditary“, der einen verängstigten Gesichtsausdruck in Glamour verwandelte. Instagram Perfektion – löste einen viralen Trend aus.
Anfang 2022 hatte der Account @YassifyBot bereits 140.000 Follower. Große Medien wie die New York Times berichteten im November 2021 über den Trend. Ähnlich verhielt es sich mit queeren Kreativen auf [Plattformname einfügen]. Tick Tack, Twitter und Instagram haben es in den Mainstream gebracht.
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Warum ist „Yassified“ so beliebt? Die Psychologie und der soziale Reiz hinter dem Trend
Die Popularität dieses Trends hat eine Vielzahl psychologischer und sozialer Faktoren:
- Absurdität als Flucht: Yassification ist bewertung lächerlich und übertrieben. Der extreme Schnitt erzeugt Humor, da er auf Übertreibung beruht. Diese Absurdität bietet eine Flucht vor sozialer Angst und politischem Stress. Sie ermöglicht einen vorübergehenden Ausflug in eine Art „Glattparadies des Gehirns“ aus der Realität.
- Kritik an der Filterkultur: „Yassification“ ist zugleich eine Hommage an die Influencer-Kultur und eine Kritik daran. Indem es die Schönheitsfilter noch weiter treibt, entlarvt es die Künstlichkeit der gefilterten Inhalte. Es wirft die Frage auf: „Wenn wir uns schon so stark bearbeiten, warum nicht mal so richtig albern werden?“ Dieser Metakommentar trifft den Nagel auf den Kopf bei all jenen, die genug von den inszenierten Influencer-Inhalten haben.
- Queere Ästhetik und Community: Für die Community queerer Menschen ist die Ästhetik der „Yassezifizierung“ eine Form des Selbstausdrucks, die queere Werte widerspiegelt. Der Begriff fetischisiert Hyperfemininität und Drag-Ästhetik, die im Zentrum der queeren Kultur stehen.
- Partizipative Kultur: Jeder kann mit kostenlosen oder günstigen Apps Bilder mit Yassify versehen. Das demokratisiert die Content-Erstellung. Nutzer versehen Freunde, Familie und sogar sich selbst mit Yassify-Bildern.
- Ironische Rückeroberung: Die Generation Z verwendet ironischerweise einst als „uncool“ geltende Begriffe der Millennials. In den 2010er-Jahren war „Yas Queen“ zwar ernst gemeint, aber uncool. Durch die (ironische) Übernahme im Zuge der „Yassifizierung“ wird aus einer peinlichen Ausdrucksweise bewusst subtiler, bewertung Humor.
Ist „yassified“ dasselbe wie „glow-up“?
Nein. Es handelt sich um eine Reihe von Begriffen, die verschiedene Transformationen mit unterschiedlichen Bedeutungen darstellen.
„Glow-up“ bedeutet eine echte Verbesserung. Dazu gehören beispielsweise eine verbesserte Hautpflege, mehr Fitness, eine veränderte Garderobe oder ein gesteigertes Selbstwertgefühl. Die Veränderung wirkt realistisch und erreichbar.
„Yassefiziert“ ist ein Fall extremer digitaler Manipulation. Die dargestellten Personen sind nicht wiederzuerkennen. Die Transformation ist bewertung absurd und unerreichbar. Sie ist eher ironisch als aufrichtig.
Während beides eine visuelle Veränderung beinhaltet, ist „Glow-up“ eine angestrebte Transformation. „Yassezifizierung“ ist satirisch.
Erforsche die vielfältigen Bedeutungen von „Yassef“ in unterschiedlichen Kontexten.



Yassified Bedeutung in Textnachrichten
In informellen Textnachrichten hat das Wort „yassified“ eine positive Bedeutung. Zu sagen „Du siehst so yassified aus“ ist ein Kompliment für jemanden, der gepflegt, glamourös oder fabelhaft aussieht. Jemand kann nach professionellen Fotos, einem Make-up-Termin oder einem schicken Outfit „yassified“ aussehen.
Die Bedeutung von „Yassified“ auf TikTok und in sozialen Medien
TikTok und Instagram sind wichtige Plattformen, die von Social Media geprägt sind. Das Kurzvideoformat eignet sich ideal für transformative Inhalte.
- Transformationsvideos: Nutzer erstellen Vorher-Nachher-Videos, in denen sie Make-up auftragen, ihre Kleidung wechseln oder Filter anwenden. Sie verwenden Hashtags wie #yassified, um an diesem Trend teilzunehmen.
- Der Trend „Die verjüngte Version meines Vaters“: Frauen präsentieren sich als „verjüngte Versionen ihrer Väter“ und betonen die Familienähnlichkeit. Sie vergleichen glamourös bearbeitete Fotos von sich selbst mit ungezwungenen Bildern ihrer Väter. Dieser beliebte Trend zelebriert genetische Ähnlichkeit und feminine Ausdrucksformen.
- Beauty- und Modeinhalte: Influencer bezeichnen gefilterte Veränderungen als „yassified“. Instagram-Beauty-Accounts posten: „Folge diesen Tipps und werde yassified.“
- Plattformmerkmale: TikTok und Instagram-Rollen Sie eignen sich für die visuelle Natur der Verwandlung. Das temporeiche Format erzeugt die Vorfreude auf die glamouröse „Enthüllung“.
Yassified in Memes & Popkultur
Yassifizierung ist ein eigenständiges Meme-Format mit erkennbaren Merkmalen.
- Klassisches Format: Memes entstehen durch extreme Facetime-Filter mit porenloser Haut, starkem Make-up, voluminösem Haar, künstlichen Wimpern und unkenntlichen Transformationen.
- Unzählige Anwendungsmöglichkeiten: Prominente, Politiker, historische Persönlichkeiten, literarische Figuren und fiktive Wesen werden alle zu Barbies. Zum Beispiel: Joe Biden wurde zu einer Barbiepuppe. Ebenso wurde Abraham Lincoln zu Angelina Jolie.
- Parodien der Hochkunst: Die Mona Lisa wurde komplett neu interpretiert. Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring“ wurde zur Kardashian-Schwester. Klassische Skulpturen erhielten einen Instagram-Look. Dies demokratisiert den kulturellen Kanon und hinterfragt zeitlose Schönheitsideale.
- Kritische Funktion: Denver Adams, der Schöpfer von @YassifyBot, stellte die Frage, ob das „Yassififizieren“ bereits glamouröser Prominenter wie Lady Gaga frauenfeindlich sei. Dies führte zu weiterführenden Diskussionen über Schönheit, Weiblichkeit und Feierlichkeit.
Yassified in Mode- und Schönheitskreisen
Im Bereich Mode und Schönheit ist „yassified“ eine spezifische Beschreibung von Ästhetik und Styling-Ansätzen.
- Glamouröses Make-up: Der Yassified-Look zeichnet sich durch dramatischen Lidschatten, deckende Foundation, ausdrucksstarkes Contouring und voluminöses Haar aus. Dieser Look wirkt künstlich und wird von Prominenten als legitime ästhetische Wahl bewertung .
- Laufsteg und Editorial: In der Modewelt werden extravagante Looks als „yassified“ bezeichnet. Kräftige Farben, übertriebene bewertung und eine dramatische Präsentation sind typisch für diesen bewertung .
- Feier der Hyperfemininität: Yassifizierung bedeutet Befreiung vom minimalistischen Schönheitsdogma. Sie betont die Schönheit und den Wert von Dingen wie Glamour und Dramatik.
- Soziale Medien Inhalt: Influencer verwenden Formulierungen wie „Dieses Kontur-Kit macht jeden Look lässig“ in ihren Anleitungs- und Inspirationsinhalten.
Ist „yassified“ für Kinder oder Jugendliche ungeeignet?
Das Wort „yassified“ ist an sich weder anstößig noch sexuell. Angemessenheit ist jedoch nicht nur eine Frage des Vokabulars. Die Kultur rund um die „Yassifizierung“ – extreme Schönheitsfilter, extreme Transformationen, Vergleiche in den sozialen Medien – birgt psychologische Risiken für jüngere Nutzer.
Die möglichen Auswirkungen einer „verweichlichten“ Kultur auf Minderjährige
- Unrealistische Schönheitsideale: Studien haben gezeigt, dass die Konfrontation mit stark gefilterten Bildern die Wahrnehmung realistischer Schönheit bei Jugendlichen verzerrt. Mädchen, denen bearbeitete Fotos gezeigt werden, sind mit ihrem Körperbild weniger zufrieden als jene, denen die unbearbeitete Version gezeigt wird.
- Selbstwertprobleme: Laut einer Studie der BYU40 % der Teenager machen sich aufgrund sozialer Medien Sorgen um ihr Aussehen. SC-Filterforschung Eine Studie ergab, dass 71 % der befragten Teenager angaben, ein geringeres Selbstwertgefühl zu empfinden, wenn sie ihr natürliches Aussehen mit bearbeiteten Fotos verglichen. Häufige Fotobearbeitung steht im Zusammenhang mit verstärkter Angst vor dem eigenen Aussehen.
- Filterabhängigkeit: Jugendliche können durch wiederholte Filternutzung ungesunde Filtergewohnheiten entwickeln. Sie werden schüchtern, wenn sie ungefilterte Fotos posten, wodurch sich ihre online Identität von der Selbstwahrnehmung in der realen Welt entkoppelt.
- Verinnerlichung extremer Schönheitsideale: Die verweichlichte Ästhetik preist übertriebene Weiblichkeit und extreme Perfektion. Gefährdete Jugendliche, die diese Standards verinnerlichen, laufen Gefahr, an Körperdysmorphie, Angstzuständen, Depressionen und Suizidgedanken zu erkranken.
- Bedenken hinsichtlich Rassismus: Der Schöpfer von @YassifyBot erklärte, die eurozentrischen Filter von FaceApp suggerierten, dass nicht-weiße und nicht-binäre Menschen nur dann „yass-würdig“ seien, wenn sie weiß und feminin seien. Dies verstärke rassistische und transphobe Schönheitsideale.
- Positiver Aspekt: Einige Studien haben gezeigt, dass AR-Filter die soziale Interaktion hilfe , das Selbstwertgefühl stärken und ein kreatives Ventil bieten. Die Wirkung hängt davon ab, wie häufig jemand diese Tools nutzt und wie verletzlich er persönlich ist.
Hinweis für Eltern: Schützen Sie Ihre Teenager vor negativen online Trends und Slang.
Förderung der Kommunikation: Schaffen Sie Umgebungen, in denen sich Jugendliche wohlfühlen, über ihre online Aktivitäten zu sprechen. Stellen Sie offene Fragen zu neuem Slang und gefilterten Inhalten. Das schafft Vertrauen und ermöglicht es, Hilfestellung zu geben.
- Medienkompetenz vermitteln: Erklären Sie die Funktionsweise von Apps wie FaceApp. Besprechen Sie den Unterschied zwischen bearbeiteten und echten Bildern. Hilfe Jugendlichen zu verstehen, dass Prominente ihr Online-Erscheinungsbild stark bewertung . Diese Kompetenz minimiert die negativen Auswirkungen gefilterter Inhalte erheblich.
- Reduzieren Sie Ihre Nutzung sozialer Medien. Jugendliche, die ihre Nutzung sozialer Medien über mehrere Wochen um 50 % reduzierten, verzeichneten eine deutliche Verbesserung ihrer Zufriedenheit mit ihrem Aussehen.
- Fördern Sie Körperpositivität: Diskutieren Sie Schönheitsideale als historische und kulturelle Konstrukte. Konzentrieren Sie sich auf persönliche Aspekte jenseits des Äußerlichen. Dies wirkt den Auswirkungen gefilterter Inhalte entgegen.
- Achten Sie auf altersgerechte Grenzen: Auch wenn beliebte Memes harmlos sind, sollten Sie die abonnierten Accounts im Auge behalten. Manche Beauty-Inhalte fördern ungesunde Vergleiche. TikTok bietet eine Kindersicherung. Bildschirmzeit Beschränkungen und Einschränkungen des Inhalts.
- Professionelle Unterstützung: Wenn Jugendliche Probleme mit ihrem Körperbild, Angst vor ihrem Aussehen oder soziale Vermeidung zeigen, sollten Sie eine professionelle Beratung in Betracht ziehen.
- Kindersicherungstools: Tools wie Flashget Kids kann in solchen Situationen lebensrettend sein. Es überwacht die Nutzung sozialer Medien und setzt... bildschirmzeitlimits und alarme Eltern hinsichtlich besorgniserregender Trends und Umgangssprache. Dies ist eine Kombination aus App-basierter Überwachung der offenen Kommunikation für schützende digitale Umgebungen.



Abschließende Gedanken
„Yassified“ ist mehr als nur ein virales Meme. Dieser Trend fungiert als kulturelles Artefakt, das zeigt, wie sich online Sprache entwickelt, wie Schönheitsideale entstehen und wie junge Menschen ihre Identität ausdrücken. Von der Ballroom-Kultur der LGBTQ+-Community bis hin zum Internetphänomen – die Bedeutung von „yassified“ hat sich bemerkenswert lange gehalten. Der Begriff dient sowohl bewertung als auch der Kritik von Prominenten. Er vereint aufrichtiges Kompliment und ironischen Kommentar.
Um „yassified“ zu verstehen, müssen wir seine Doppelfunktion begreifen. Die „yassified“-Emojis, Meme-Formen und die sich wandelnde Bedeutung verdeutlichen, wie die moderne Kultur Identität, Schönheit und Authentizität online neu aushandelt. Wenn Eltern und Pädagogen diese Begriffe verstehen hilfe Gespräche über die zugrunde liegenden Werte fördern, anstatt die Sprache von Jugendlichen zu kontrollieren.
Die „Yassezifizierung“ fördert eine kritische Auseinandersetzung mit online -Kultur, gepaart mit Offenheit für echte Freude und Gemeinschaft. Nutzen Sie sie verantwortungsvoll und seien Sie sich der psychologischen Auswirkungen bewusst.
FAQs
„Yassified“ ist ein Wort, das bedeutet, etwas (meist durch Bildbearbeitung oder Beauty-Filter) in eine extrem glamouröse Version mit bewertung Make-up und Styling zu verwandeln. Es ist eine Kombination aus „yass“ (Ausruf der Zustimmung in der LGBTQ+-Ballroom-Szene) und „-ified“ (verwandeln in).
Der Kontext ist entscheidend. In Textnachrichten ist die Bezeichnung „yassified“ positiv gemeint und bedeutet so viel wie gepflegt oder glamourös. Bei Memes ist sie witzig und meist ironisch.
Was ist der Unterschied zwischen „yassified“ und „slay“?
Websters Wörterbuch definiert „slay“ als hervorragende Leistung erbringen oder andere durch Kompetenz oder Selbstvertrauen beeindrucken. „Yassified“ bezieht sich speziell auf die ästhetische Transformation mithilfe von Beauty-Filtern. „Slay“ ist ein allgemeinerer Begriff, „yassified“ hingegen fokussiert auf das Aussehen.
Verwandte Begriffe sind „yas“ oder „yasss“ (begeisterte Zustimmung), „glow-up“ (echte Verwandlung), „slay“ (hervorragende Leistung erbringen), „serving looks“ (beeindruckend aussehen) und „aesthetic“ (visuell ansprechender Stil).

